14. Februar 2025

1. Konzil von Nizäa

1700 Jahre nach dem 1. Konzil von Nizäa

Bald wird die Kirche das 1700. Jubiläum des 1. Nizäischen Konzils begehen. Zu diesem kirchlichen Grossanlass hatte damals Kaiser Konstantin der Grosse, und nicht etwa der Klerus, die Bischöfe in die bithinische Stadt Nizäa (heutiges Iznik, Türkei) eingeladen. Der Themenschwerpunkt des Konzils von Nizäa lag auf der menschlichen und göttlichen Natur Jesu. In diesem Punkt gab es in der frühen Kirche heftige Kontroversen. Nach 2 monatigen, langen und hitzigen Diskussionen gelangte man schließlich zu einem Konsens in der „Jesus-Frage“.
 
Im beiliegenden Essay will ich nicht über die Ereignisse bzw. die dogmatischen Errungenschaften des Konzils berichten. Dies ist Sache der Historiker und Theologen. Nein, ich will eine Schattenseite des Konzils beleuchten, welche von der Kirche weitgehend ignoriert und auch von den meisten Gelehrten bewusst oder unbewusst verschwiegen wird. Es ist eine finstere Seite des Konzils, deren Beschlüsse der jüdisch-christlichen Beziehung den Todesstoss versetzte. An diesem Konzil wurde u.a. beschlossen, das Auferstehungsfest (Ostern) vom jüdischen Pessach abzutrennen. Auch alle anderen jüdischen Feste wurden abgeschafft und durch heidnische ersetzt.
 
Gerade zum jetzigen Zeitpunkt, wo der Antisemitismus so extrem am Wachsen ist es nochmals wichtig, dass wir unsere Herzen prüfen und geistlich wach sind, was dieses Thema anbelangt. Vielleicht kann auch da oder dort im Mai, Juni oder Juli 2025 ein Bussgottesdienst zum Thema stattfinden. Ihr dürft gerne mein Essay und den Appendix verwenden.
1. Konzil von Nizäa APPENDIX A
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